Ehrenamtliches – Interreligiöser Dialog

 

Im Jahr 2017 wird der Interreligiöse Gesprächskreis Würzburg mit dem Bürgerpreises 2017 des Bayerischen Landtags ausgezeichnet. Die Jury hat aus 104 Bewerbungen die Preisträger ausgewählt und verleiht unserem Kreis den mit 9.000 Euro dotierten zweiten Preis. Das Motto des Bürgerpreises war 2017: „Mein Glaube. Dein Glaube. Kein Glaube. – Unser Land! Bürgerschaftliches Engagement und weltanschaulicher Diskurs für eine Gesellschaft des Respekts und der Verständigung“. Ausgezeichnet wurden Gruppierungen, die sich ehrenamtlich für das friedliche Miteinander verschiedener Glaubensrichtungen  einsetzen.

Der Interreligiöse Gesprächskreis Würzburg ist bereits seit 1996 ein Ort der Begegnung. Bei regelmäßigen Gesprächstreffen in wechselnden Gemeinden lernen die Teilnehmer ihre jeweiligen religiösen und kulturellen Hintergründe kennen. Regelmäßig finden auch größere gemeinsame Veranstaltungen wie z.B. die „Gebete der Religionen“ statt. Aber auch gemeinsame Presseerklärungen gab es bereits.

Anbei finden sie eine kleine Auswahl unserer Aktivitäten der vergangenen Jahre.

 

 

Pressemitteilung zum Krieg im Irak, Februar 2003

Pressemitteilung zum Krieg im Irak

 

Gebete der Religionen für die Stadt – 1300 Jahre Würzburg (2004)

Etwa 400 Gäste nahmen an der ersten Veranstaltung Gebete der Religionen für die Stadt teil, das der Interreligiöse Gesprächskreis Würzburg anlässlich des 1300-jährigen Stadtjubiläums im Großen Ratssaal des Würzburger Rathauses veranstaltete.

Gebet der Religionen für die Stadt

Gebete der Religionen für die Stadt (1300 Jahre Würzburg, 2004).
von links: Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, Sadiqu al-Mousllie, Rabbiner Javov Ebert, Dekan Dr. Günther Breitenbach , Genpo Döring, Pfarrer Alfred Singer.

Chöre der Gemeinden

Drei Chöre unterstützen das Gebet mit verschiedenen Beiträgen: Der Chor der Bahá‘í-Gemeinde, der Chor der jüdischen Gemeinde und der Chor „TonArt“. Im Bild: Chor der Bahá‘í-Gemeinde mit Leiterin Janet Rawling-Keitel.

Gebet der Religionen für die Stadt

Für das leibliche Wohl ist durch die vielen „Mitbringsel“ aus den Gemeinden bei den Gebeten der Religionen für die Stadt immer gut gesorgt.

 

Gebete der Religionen für die Stadt (2007)

Anlass für die Veranstaltung war das Gedenken an die Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945.

Aus dem Einladungstext:

Vertreter von jüdischen, muslimischen und christlichen Gemeinden, Bahais und Hindus beten und singen aus ihren jeweiligen Traditionen für eine friedvolle Zukunft der Stadt. Begleitet werden die Gebete von dem Chor der jüdischen Gemeinde, dem Bahai-Chor und der Singgruppe TonArt. Kinder tamilischer Familien werden tanzen. Für die jüdische Gemeinde wird Rabbiner Jakov Ebert beten; Mufti Hüseyin Akkaya (DITIB türkische Moschee), Hodscha Zahir Durakovic (Bosnische Moschee) und Ismail Abu-Shawriyeh von der Islamischen Gemeinschaft Würzburg vertreten die Muslime unserer Stadt, Stadtdekan Erhard Kroth und Dekan Dr. Günter Breitenbach sprechen die christlichen Gebete. Frau Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann wird als „Hausherrin“ die Gäste begrüßen. Die Gebetsveranstaltung wird rund eineinhalb Stunden dauern. Im Anschluss gibt es bei einem Empfang im Oberen Foyer und Wappensaal Gelegenheit zu Stärkung und Gespräch.

 

Gebete der Religionen – im Rahmen der des mehrwöchigen Rahmenprogramms „Religionen in Würzburg laden ein“ (2010)

Einladungstext:

Bereits 2004 und 2007 veranstaltete der Interreligiöse Gesprächskreis Würzburg mit guter Resonanz  „Gebete der Religionen für die Stadt“, damals jeweils im großen Ratssaal im Rathaus.

Nun laden wir im Vorfeld des deutschlandweiten „Tages der Religionen“ in Würzburg (27.10.) zum dritten Mal zu „Gebete der Religionen“ ein, diesmal unter freiem Himmel auf dem „Platz der Versöhnung“.

Am Sonntag, den 17. Oktober möchten wir zu

„Gebete der Religionen in Würzburg für Versöhnung“

einladen, die am auf dem Wilhelm-Schwinn-Platz (vor St. Stephan) um 16.00 h stattfinden.

Vertreter von jüdischen, muslimischen und christlichen Gemeinden, Bahai und Buddhisten nehmen teil bei diesen dritten Gebeten der Religionen. Oberbürgermeister Georg Rosenthal wird alle Gäste begrüßen. Die Gebetsveranstaltung wird rund eineinhalb Stunden dauern. Im Anschluss wird eine vom Gesprächskreis gespendete Steinplatte dem Denkmal der Versöhnung hinzugefügt, die den Schriftzug trägt „Religionen in Würzburg für Versöhnung“.

Denkmal der Versöhnung

 

 

Gebete der Religionen für den Frieden in Verbindung mit dem Reykjavik Peace Festival (2015):

http://www.wuerzburg.de/de/weitere-informationen/presse/aktuelle-pressemitteilungen/archiv-2015/408605.bdquoGebete-der-Religionen-fuer-den-Friedenldquo-im-Wuerzburger-Rathaus.html

Pressetext:

Gebete der Religionen für den Frieden“ in Verbindung mit der global ausgerichteten isländischen Friedensinitiative „Reykjavik Peace Festival“

Vertreter der jüdischen, christlichen, muslimischen und der Bahai-Gemeinde tragen Gebete und Texte zum Thema Frieden vor.

Anlässlich der Tatsache, dass wir 2015 auf 70 Jahre Frieden zurückblicken, bietet Würzburg eine Vielfalt von Veranstaltungen zum Thema an. Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe am 22. Februar mit „Gebete der Religionen in Würzburg für Frieden“ im Ratssaal des Würzburger Rathauses.

Organisiert wird die Veranstaltung vom Interreligiösen Gesprächskreis Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kultur. Schirmherr ist Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Der Gesprächskreis tritt dafür ein, dass in Würzburg heute die Menschen anstelle der Angst vor dem Anderen und Fremden einen offenen und respektvollen Umgang miteinander wollen und pflegen.

Mit Blick auf die internationale Friedensthematik bietet sich in diesem Jahr die Gelegenheit, die Perspektive weit über Würzburg hinaus auf das Thema „Weltfrieden“ auszurichten. So schließt sich die Würzburger Veranstaltung der Friedensinitiative „Reykjavik Peace Festival“ an. Über den gesamten Globus verteilt werden an diesem Tag zur gleichen Zeit Chöre dasselbe Lied „Love“ von John Lennon für den Weltfrieden anstimmen. „Ein Ziel – ein Lied – ein Tag“ ist das Motto dieser Initiative, die in Island ihren Ursprung hat. Island hat eine lange Tradition, wenn es um das Thema Frieden geht. So gilt das Gipfeltreffen zwischen Michail Gorbatschow und Ronald Reagan auf Betreiben der ehemaligen isländischen Präsidentin Vigdís Finnbogadóttir in Reykjavik im Jahr 1986 bis heute als Anfangspunkt der daraus letztendlich resultierenden Abrüstung in West und Ost.

In Würzburg trägt die Singgruppe TonArt-Chor dieses Friedenslied vor.

Alle Interessierten sind herzlich zu den Gebeten für den Frieden, dem Chorbeitrag zum Reykjavik Peace Festival und zu einem anschließenden Stehempfang eingeladen.

Termin: 22. Februar 2015, ab 17:00 Uhr, im Ratssaal des Ratshauses in Würzburg.

 

 

Unsere bisher umfangreichste Veranstaltung war das Programm Religionen in Würzburg laden ein im Herbst 2010. In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Würzburg konnten wir ein achtwöchiges Programm (Auszug siehe unten) um die zentrale Veranstaltung Tag der Religionen 2010 sowie erneut ein Gebet der Religionen (siehe oben) organisieren.

 

Flyer Seite 1

Flyer Seite 2

 

 

 

Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten

  • 2008-2010: Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für christlich-islamische Begegnung und Zusammenarbeit in Würzburg (ACIB)

In diesem Rahmen: Antrag beim Europäischen-Integrations-Fond (EIF) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge auf Gewährung einer 100% Stelle für das Projekt „Netzwerk für Musliminnen und Muslime in Unterfranken“.

Der Antrag wurde unter dem AZ EIF-2008-435 bewilligt.

Somit konnte die Stelle, für die ich die Dienstaufsicht übernehmen durfte, für die Dauer von einem Jahr besetzt werden.



  • 2008-2014: Zweite Vorsitzende der Internationalen Franz-Brentano-Gesellschaft e.V.

 

  • 2011-2015 (gemeinsam mit Steffen Führding) Sprecherin des „Arbeitskreises Mittelbau und Nachwuchs“ in der DVRW